Das Atrium des Kantinengebäudes auf dem Behördengelände an der Völklinger Straße in Düsseldorf hat einen künstlerischen Akzent erhalten. Die aus Polen stammende Künstlerin Natalia Stachon hat ihre Installation mit dem Titel „Entire“ installiert.
Drei Pylone im Innenhof sind an ihren oberen Enden mit Edelstahlseilen verbunden. Auf den Seilen werden gläserne Kappenisolatoren, wie man sie von Hochspannungsleitungen her kennt, in lockerer Folge aufgereiht. Die dreifach übereinander gespannten Seile umschreiben ein Dreieck, das eine imaginäre neue Ebene bildet, die wie eine Membrane einen neuen transparenten Raum schafft. Die Terrasse im Atrium bleibt somit in ihrer Nutzung unangetastet; die punktartig geplanten Bambuspflanzen bilden eine ideale Ergänzung. Der Bodenbelag aus Holzbohlen wurde in einer präzise konstruierten Form quer zur Seilausrichtung verlegt. Die technische Anmutung der Installation dynamisiert das Atrium und setzt Assoziationen beispielsweise von Kommunikationswegen und Energieflüssen frei. Die Künstlerin spricht von „wechselstromartigen Bewegungsabläufen“ und der „Vielzahl der unter den Anwesenden wirkenden Beziehungen“. Die Kantinenbesucher werden also beim Besuch der Kantine zu aktiven Betrachtern und damit Teil der Installation. Darüber hinaus verleihen die Lichtreflexionen der Glaselemente und ihre Spiegelung in den Glasfassaden dem Raum eine poetische Dimension.