Kunst am Neubau

Kunst am Bau: Unter Kunst am Bau wird eine Verpflichtung insbesondere des Staates als Bauherrn verstanden, aus seinem baukulturellen Anspruch heraus einen gewissen Anteil – meist um die 1 % – der Baukosten öffentlicher Bauten für Kunstwerke zu verwenden.

Dietrich Förster hat den Wettbewerb gewonnen (wir haben beraten) für die Kunst am Neubau Berufsbildungs- und Technologiezentrum (BTZ) der Handwerkskammer für Schwaben in Augsburg.

Zu lösendes Problem bei diesem Kunstwerk, neben der Verankerung, Fundierung und statischen Berechnung: nach Verformung durch Eigengewicht muss die vom Künstler gewünschte Form erreicht werden. Im Gegensatz zu der in der Regel durchgeführten Formfindung war hier das Ergebnis gegeben und die Ausgangsform der gekrümmten und tordierten Bleche gesucht. Am Ende der Verformung berühren sich die Bleche und die dort vom Künstler gewünschte punktuelle Verbindung muss im Lastfall Eigengewicht keine Kräfte übertragen. Für die ausführende Firma (H&G Steelforming) musste die gefundene Ausgangsform verebnet und mit Isoparametern (Kantlinien) versehen werden, damit aus einem Flachstahl mit den Dimensionen 14.000 mm Länge, 800 mm Breite und 60 mm Dicke die Stahlplastik gekantet werden konnte.

Die Zusammenarbeit mit dem Künstler besteht seit zwei Jahrzehnten.

Künstler:
Dietrich Förster

Auftraggeber:
Dietrich Förster

Fotos:
Dietrich Förster, LEICHT